Kerstin Skringer, Slow Focus VI, 2021 © Kerstin Skringer

Kerstin Skringer - Wanderers

16.12.21-13.02.22 in der Neuen Galerie im Höhmannhaus


Unschärfe als zentrales Gestaltungsmerkmal
Das Diffuse, das Unklare ist Thema der Malerei von Kerstin Skringer. Ihre Motive findet Skringer beim Schlendern durch Städte oder Spaziergängen in der Natur. Hier hat sie ein fokussiertes Auge für Licht-Reflexe, Durchsichten von Glasscheiben oder vergleichbaren Effekten, die durch künstliches oder natürliches Licht ausgelöst werden. Malerisch verfremdet sie diese Motive immer weiter, um ein am Ende für sie stimmiges Bild zu schaffen. Die Unschärfe ist für Skringer ein zentrales Gestaltungsmerkmal. Sie nimmt den Betrachtenden gern auf Wege des Beobachtens mit, bei denen wir selbst die Erkundenden sind. Ihre Malerei wirkt bisweilen wie eine mit Unschärfe arbeitende Fotografie. Dieses virtuose, rein malerisch erzeugte Wechselspiel zeichnet ihren technisch ebenso herausragenden, wie künstlerisch eigenständigen Stil und Ansatz aus. 


Kerstin Skringer studierte in Augsburg
Kerstin Skringer studierte Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der Universität Augsburg, später Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Ralph Fleck. Nach 20 Jahren in Augsburg hat sie seit Kurzem ihren Arbeitsmittelmittelpunkt in München. Werke von ihr sind unter anderem in den Staatsgemäldesammlungen München und den Kunstsammlungen und Museen Augsburg vertreten.